Stufen hören
Mit dieser Übung schulst du dein Gehör und lernst Stufen heraus zu hören.
Theorie zu dieser Übung:
Durchführung
Die Durchführung ist vom Ablauf her nicht kompliziert und ist identisch zur Übung "Dur vs Moll Tonleitern hören". Dir wird eine Akkordfolge vorgespielt. Danach musst du die Abfolge der gehörten Stufen angeben. Die Frage ist jetzt wieder, ob du eine Person hast, die dir helfen kann, oder du auf technische Hilfsmittel zurückgreifen musst.
Wenn du eine helfende Person hast, wäre es darüber hinaus von Vorteil, wenn ein Instrument, vorzugsweise ein Klavier, vorhanden ist. Die Person sollte außerdem über Stufen bescheid wissen und diese spielen können! Sie spielt jetzt z.B. vier verschiedene Akkorde, die zueinander eine Relation haben - also quasi Stufen in einer Tonart wären. Diese Stufen musst du als Übende*r jetzt nennen. Fangt dabei ruhig mit erst einmal nur wenigen Akkorden an - ruhig sogar nur zwei.
Solltest du hingegen allein üben müssen, kannst du z.B. auf ToneDear.com gehen und dort die Übungen für die Akkord-Progressionen machen (ist hier im Link direkt verlinkt!). Leider musst du hier direkt auf Start Quiz klicken. Jetzt siehst du rechts blaue markierte Stufen. Wähle hier erst einmal z.B. I und V (und ggf. auch noch IV) für den Anfang und wähle weitere Stufen, je besser du wirst. Jetzt kannst du das Quiz mit Hear First Question starten!
Eine weitere Möglichkeit zum Üben, wenn man allein ist, wäre die App The Ear Gym - Gehörschulung oder das Windows Programm GNU Solfege. Mit diesen Anwendungen kannst du die entsprechende Übung wählen und ebenfalls ohne eine Hilfsperson üben.
Tipps
Fang ruhig erst einmal mit I und V an. Meiner Erfahrung nach hört man auch als Anfänger schnell, wenn ein Akkord sich zum anderen auflösen möchte. In diesem Fall würde die V sich stets zur I auflösen wollen. Wenn du das am Anfang schon einmal festigen kannst, hast du eine gute Basis, auf der du aufbauen kannst.
Ziel
Mit dieser Übung, die du übrigens auch als Fortgeschrittene*r regelmäßig machen kannst, schulst du dein Gehör und zugleich das Verständnis von den Stufen und auch ihrer jeweiligen Wirkung. Diese Übung kann auch mitunter dabei helfen nachher schneller und gezielter beim Komponieren zu werden - speziell den harmonischen Teil. Denn ggf. musst du nachher gar nicht mehr groß "rumprobieren", welcher Akkord zum anderen passt, sondern hast bereits den Klang im Ohr und weißt immer mehr, welche Akkorde zueinander wie klingen.
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