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Notationssoftware

notationsoftware_title.png

Auf dieser Seite werde ich grob die Prinzipien einer Notationssoftware mit Hilfe von MuseScore vorstellen.


Aufbau

Der Aufbau von Notationsprogrammen ist teilweise unterschiedlich aber von den grundsätzlichen Prinzipien sehr ähnlich. Es gibt meist eine gewisse Palette an Werkzeugen, mit denen man z.B. Notentypen auswählen kann ...

musescore_notes.png

... oder Artikulationen, Notenschlüssel, Tonarten, Taktarten oder sonstige Symbole:

musescore_tools_1.png musescore_tools_2.png musescore_tools_3.png musescore_tools_4.png

Im mittleren Bereich des Programms hat man dann letztendlich üblicher Weise den Bereich für die Notation:

musescore_notation_area.png


Eingabe

Noten und Elemente kann man dann auf unterschiedlichste Weise eingeben. Eine Methode wäre: man wählt mit der Maus einen Notentyp oder ein Werkzeug aus und klickt direkt auf das digitale Notenpapier. Es gibt aber manchmal auch die Möglichkeit mit Hilfe eines Keyboards die Noten einzuspielen oder irgendwie einzugeben (z.B. Schritt für Schritt, wenn man mit einem Keyboard nur die Tonhöhe angeben möchte und nicht so gut darin ist, etwas live einzuspielen).

musescore_enter_notes.gif

Es ist aber auch möglich eine MIDI Datei zu importieren. Das ist z.B. meine gängige Praxis, wenn ich Noten anfertigen muss. Da ich gerne in einer DAW komponiere, exportiere ich da die MIDI Dateien raus und importiere diese dann wieder im Notenprogramm und finalisiere alles, indem ich die oftmals eher kryptische und unübliche Notation korrigiere:

midi_to_notes_1.png arrows_right.jpg midi_to_notes_2.png

Letztere Methode kann Zeit kosten, da man manchmal Rhythmen korrigieren oder Dynamiken und sonstige Artikulationen nachtragen muss.


Ausgabe

Man möchte zum Schluss ja etwas mit dem Ergebnis veranstalten. Dafür kann man es entweder direkt drucken, falls man es physisch braucht. Oder man kann es in eine Bilddatei oder ein PDF-Dokument exportieren und dann z.B. Musikern zusenden.

Es kann aber auch sein, dass jemand das Programm zum Komponieren genutzt hat. Diese Komposition gilt es eventuell mit Hilfe einer DAW zu verwirklichen. In so einem Fall ist es auch möglich das Ergebnis als MIDI Datei zu exportieren, damit man diese digitalen Notendaten dann mit der DAW produzieren kann. Man kann meistens (zumindest in MuseScore) das Ergebnis auch direkt aus der Notationssoftware exportieren. Das klingt dann aber meist nicht sonderlich authentisch.


Praxisbezug

In der Praxis ist Notation (für mich) vor allem dann wichtig, wenn man musikalische Ideen und Konzepte mit anderen teilen möchte oder sogar muss. Das kann im Kontext von Bildung sein (z.B. auf dieser Plattform) oder auch im Rahmen von Projekten mit anderen Musikern (Konzerte, Aufnahmen, Austausch von Ideen,etc.). Um solche zu teilenden Noten leichter anfertigen zu können, ist Notationssoftware hilfreich.

Darüber hinaus gibt es aber auch Menschen, die ihre Musik lieber in so einem Programm als in einer DAW komponieren. So ein Programm kann also auch klassischer Weise direkt im kreativen Prozess genutzt werden.